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Leistungen

Herausnehmbare Geräte

Die klassische herausnehmbare Zahnspange besteht aus einem Kunststoffkörper, verschiedenen Drahtelementen und einer oder mehreren Schrauben. Mit einigen Drahtelementen und den Schrauben können Zähne bewegt werden, während andere Drahtelemente dem Halt der Zahnspange an den Zähnen dient.

Diese Geräte eignen sich solange noch Milchzähne vorhanden sind. Die Kiefer reagieren in diese Zeit leichter auf Umbausignale. Mit diesen Spangen können die Kiefer gedehnt und einzelne Zähne bewegt werden; Lücken können geöffnet oder kleine Lücken geschlossen werden.

Im Durchschnitt sollten die Spangen 15 Stunden pro Tag getragen werden. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, die dann individuell mit dem Patienten und den Eltern besprochen werden.

Funktionskieferorthopädie

Dabei handelt es sich ebenfalls um herausnehmbare Zahnspangen, die aber das Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer regulieren. Bei guter Mitarbeit lässt sich mit diesen Geräten eine korrekte Verzahnung herstellen. Der beste Zeitpunkt für den Einsatz dieser Geräte ist die zweite Zahnwechselphase, wenn im Seitenzahnbereich die ersten Milchzähne ausfallen und die bleibenden Zähne durchbrechen. Die Kinder sind dann in der Regel zwischen 9 und 11 Jahren alt.

Meistens handelt es sich bei diesen Geräten um sogenannte „Doppeldecker“ (z.B. Aktivator, Bionator, Fränkel III). Sie liegen lose im Mund und wirken wie ein Turngerät auf die Zähne, Kiefer und die gesamte Kaumuskulatur des Patienten.

Gerne setzten wir aber auch ein zweigeteiltes Gerät ein, den sogenannten Twinblock. Es handelt sich um zwei einzelne Zahnspangen, die durch Kunststoffelemente auf den Kauflächen ineinander greifen. Mit diesem Gerät wird ebenfalls eine Bisskorrektur bewirkt, gleichzeitig werden aber auch einzelne Zahnbewegungen und die Dehnung der Kiefer ermöglicht.

Feste Zahnspange / Multiband

Wenn alle bleibenden Zähne durchgebrochen sind, ist eine Behandlung mit herausnehmbaren Geräten meistens nicht mehr erfolgreich und nur wenig sinnvoll, da die wirkenden Kräfte zu gering sind und die Tragezeit häufig nicht mehr ausreichend ist. Mit festsitzenden Zahnspangen ist es auch möglich, Zähne zu drehen oder aufzurichten, Zähne an die optimale Stelle zu verschieben (körperliche Zahnbewegung) oder Zähne, die außerhalb der Zahnreihe stehen, in die Zahnreihe einzuordnen.

Bei starken Fehlständen beginnen wir häufig schon im Wechselgebiss mit Teilelementen der festen Zahnspange.

Bei der festen Zahnspange werden auf alle Zähne Brackets aufgeklebt und anschließend werden die Zähne mit einem Draht (Bogen) miteinander verbunden. Dieser Bogen überträgt Kraft auf den Zahn und die Zähne bewegen sich an diesem Bogen entlang.

Es gibt verschiedene Arten von Brackets, die sich im Wesentlichen durch die Befestigung des Bogens am Bracket unterscheiden. Alle Brackets gibt es in Metall und in zahnfarbener Keramik, dies ist jedoch hauptsächlich ein ästhetischer Aspekt und spielt für die Behandlung keine Rolle.

Allerdings folgt der Multiband-Behandlung immer eine Nachbehandlung (Retentionsphase) mit einer losen Zahnspange. Diese Nachbehandlung ist dringend erforderlich, denn sie verhindert, dass die Zähne wieder eine schiefe Stellung einnehmen. Wie lange der Einsatz einer losen bzw. einer festen Klammer dauert, ist von Fall zu Fall unterschiedlich.

Außer den hier beschriebenen Geräten, gibt es weitere Spezialgerät, die den Patienten und Eltern bei Bedarf genauer erklärt werden. Dazu gehören: Gaumennahterweiterungsapperatur (GNE), Pendulum, Nance, Lingual- und Transpalatinalbogen ua.

Herkömmliche Brackets:

Der Bogen wird hierbei mit Hilfe eines Gummiringes (Alastik) am Bracket befestigt. Diese Alastiks gibt es in vielen verschiedenen Farben, die der Patient selber aussuchen kann. Die Gummiringe quellen jedoch im Laufe der Zeit auf und ziehen Beläge an, so dass die Alastiks bei jedem Behandlungstermin ausgewechselt werden müssen.

Diese Brackets werden vollständig von den gesetzlichen Krankenkasse bezahlt.

Selbstligierende Brackets:

Bei dieser Art von Bracket wird der Bogen mit Hilfe einer Klappe oder Klammer am Bracket gehalten. Somit entfällt der doch recht unhygienische Gummiring und die Gefahr von kariösen Läsionen oder white spots im Bracketumfeld ist etwas geringer.

Diese Brackets werden jedoch nicht von den gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Wenn Sie diese Brackets für Ihr Kind wünschen, fallen private Zusatzleistungen an, die Sie später NICHT ERSTATTET bekommen.

Alignertherapie

Eine moderne und fast unsichtbare Methode Zahnfehlstellungen zu korrigieren, stellen die Alignertherapien dar. Aligner sind durchsichtig und daher beim Sprechen und Lachen nahezu unsichtbar, auch behindern sie die Sprache im Normalfall nicht.

Mit Hilfe dieser Kunststoffschienen (Aligner) werden die Zähne langsam, Schiene für Schiene, in die richtige Position geschoben. Die Aligner werden in einem Speziallabor, mit modernsten Scannern und Computertechnologie, hergestellt. Die Behandlungen dauern ein bis eineinhalb Jahre, abhängig von der Fehlstellung.

Wir arbeiten in unserer Praxis mit Invisalign-Schienen. Diese Schienen sollten 22 Stunden am Tag getragen werden.

Dr. med. dent. Birgit Bathe-Carstens

Dr. med. dent. Birgit Bathe-Carstens

Master of Science Kieferorthopädie

Astrid Godau

Astrid Godau

Rezeption und Verwaltung

seit 2010 in unserem Team

Yvonne Altmeyer

Yvonne Altmeyer

KFO Labor und Behandlungsassistenz

seit 2010 in unserem Team

Anika Preuss

Anika Preuß

Behandlungsassistenz, Prophylaxe

seit 2012 in unserem Team

Soerin Seeger

Sörine Seeger

Behandlungsassistenz, Prophylaxe

seit 2014 in unserem Team

Dr. med. dent. Birgit Bathe-Carstens

Master of Science Kieferorthopädie

Ich bin Praxisinhaberin und Ihre wesentliche Ansprechpartnerin während des gesamten Behandlungsverlaufes. Als Zahnärztin mit kieferorthopädischem Schwerpunkt und mehr als 20 Jahren Berufserfahrung, sowie als Mutter von drei Kindern, liegt mir das medizinische und persönliche Wohlergehen meiner Patienten gleichermaßen am Herzen.

Studium

  • Studium der Zahnmedizin an der Universität Ulm
  • Promotion zum Dr. med.dent
  • Postgraduales Studium für Kieferorthopädie an der Universität Krems in Österreich mit dem Abschluss Master of Science für Kieferorthopädie

Klinische Erfahrung

  • Allgemeinzahnärztliche und kieferorthopädische Tätigkeit in verschiedenen Praxen in Nordrhein-Westfalen und Berlin
  • Partnerin in einer großen kieferorthopädischen Praxis in Berlin-Neukölln
  • 2010 Niederlassung in eigener kieferorthopädischer Praxis in Henningsdorf

Putzanleitungen der herausnehmbaren Zahnspangen

Wichtig ist die gründliche Reinigung der herausnehmbaren Zahnspangen, denn sie müssen regelmäßig, wie die Zähne auch, von schädlichem Belag (Plaque) befreit werden. Am besten lässt sich die Plaque mit einer Zahnbürste mit harten Borsten und Zahnpasta entfernen. Damit auch harte Ablagerungen keine Chance haben, sollten die Spangen zusätzlich einmal pro Woche für circa 15 Minuten in ein sprudelndes Reinigungsbad gelegt werden, auf keinen Fall aber in heißes oder kochendes Wasser. Nach der Reinigung werden die herausnehmbaren Zahnspangen sicher in einer Klammer-Box aufbewahrt.

Aber Achtung: die Spangen bitte am Kunststoffkörper anfassen, am besten auf die flache Hand legen, bitte nicht vorsichtig an den Drähten festhalten, diese können sehr leicht verbiegen.

Rund um die feste Zahnspange (Multiband)

Mit einer festsitzenden Zahnspange müssen einige Essgewohnheiten geändert und die Mundhygiene intensiviert werden.

Essverhalten

Mit der festen Zahnspangesollten sollten keine klebrigen Speisen (z.B. Maoam, Karamellbonbons, Dragee-Kaugummis) gegessen werden, ebenso muss auf harte Lebensmittel verzichtet werden (z.B. Nüsse).

Beim Abbeißen ist höchste Vorsicht geboten, d.h. Äpfel, Möhren, Kohlrabi u.a. sollten erst in mundgerechte Stücke geschnitten werden und nicht mit den Schneidezähnen abgebissen werden.

Bei Nichteinhalten dieser Anweisungen können sich Brackets lösen. Diese müssen dann wieder befestigt werden. Bei wiederholtem Bracketverlust dauert die Behandlung häufig länger und muss in extremen Fällen vorzeitig abgebrochen werden.

Putzen

Bei festsitzenden Zahnspangen (Bändern und Brackets) ist eine gründliche und regelmäßige Zahn- und Klammerpflege besonders wichtig. Speisereste können sich nämlich leichter zwischen den Zähnen und an der Klammer festsetzen und die Entstehung von Plaque (Zahnbelag) beschleunigen: ein gefährlicher Nährboden, denn Plaque ist eine flächenhafte Ansammlung von vielen Millionen Bakterien, die durch Säureausscheidung Karies verursachen können. Träger von festsitzenden Zahnspangen müssen deshalb mehr als andere Patienten für ihre Mundhygiene tun.

Das Zähneputzen und auch die Verwendung geeigneter Hilfsmittel sind nach jeder Mahlzeit Pflicht. Jeder Zahn muss von allen Seiten topsauber gereinigt werden. Und das bedeutet: von außen und innen inklusive der Zwischenräume.

Man beginnt mit der normalen Zahnbürste und putzt die Zähne mit Zahncreme wie gewohnt gründlich von allen Seiten. Anschließen wird mit einer Einbüschelbürste (wahlweise auch einer Interdental- oder Parodontalbürste) um jedes Bracket herum gereinigt, besonders zwischen Bracket und Zahnfleisch muss gut geputzt werden, da hier die normale Bürste mit ihren Borsten meist nicht hinkommt. Auch unterhalb des Bogens muss mit der Einbüschelbürste gut gereinigt werden. Die regelmäßige Verwendung von Fluoridgel kann die Zähne stärken und sie so zusätzlich vor Karies schützen.

Bei mangelnder Mundhygiene besteht die Gefahr, dass die Zähne kaputt gehen. Es bilden sich white-spots und im Laufe der Zeit kariöse Läsionen („Löcher“), die dann nur noch der Zahnarzt füllen kann.

Bei wiederholt extrem schlechter Mundhygiene trotz mehrfacher Ermahnungen, behalten wir uns vor, die Zahnspange vorzeitig zu entfernen, um weitere gravierende Zahnschäden zu vermeiden!

Retention (Stabilisierungsphase)

Egal, ob die Behandlung mit herausnehmbaren Geräten oder einer festsitzenden Zahnspange erfolgt ist, nach Abschluss der aktiven Behandlung (bei Multiband nach dem Entfernen der festen Zahnspange) ist nicht damit zu rechnen, dass die Zähne von alleine an der neuen Position bleiben. Ohne weiter Maßnahmen wandern die Zähne gerne in ihre Ausgangsposition zurück und auch aufgrund anderer Vorgänge im Kieferbereich kann es zu erneuten Engständen, Lückenbildung oder anderen Fehlstellungen kommen. Soll das erreichte Ergebnis dauerhaft erhalten bleiben, so muss etwas zur Stabilisierung der Zahnstellung getan werden, und zwar so lange wie möglich, im Idealfall lebenslang!

Daher erhält jeder Patient im Anschluss an die aktive Behandlung herausnehmbare Geräte und, je nach Absprache, einen festsitzenden Retainer für die Schneidezähne. Die herausnehmbaren Zahnspangen sollten mindestens ein Jahr lang jede Nacht getragen werden. Anschließend wird die Tragezeit langsam reduziert.

Während dieser Retentionsphase werden die Spangen von uns ein bis zwei Jahre lang vierteljährlich kontrolliert, bevor die Behandlung als beendet gilt.

Kostenübernahme bei gesetzlich Versicherten

Sofern die Fehlstellung der Zähne stark genug ist, übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Behandlung. Allerdings zahlt die Krankenkasse zunächst nur 80% der Kosten, 20% müssen von den Eltern selbst bezahlt werden. Nach erfolgreicher Behandlung (abgeschlossene aktive Behandlung und mindestens ein Jahr Retentionsphase) erhält der Patient eine Abschlussbescheinigung. Nach Einreichung dieser Bescheinigung und allen Rechnungen bei der Krankenkasse werden die 20% Eigenanteil von der Krankenkasse zurück erstattet.

Die Rechnungserstellung erfolgt vierteljährlich (quartalsweise), der Rechnungsbetrag ist unterschiedlich hoch, durchschnittlich 50,-€/Quartal.

Sollte die Fehlstellung der Zähne nicht stark genug sein, damit die Krankenkasse die Kosten übernimmt, eine Behandlung aber trotzdem sinnvoll und gewünscht sein, so wird die gesamte Behandlung als Privatbehandlung berechnet.

Es gibt auch Fälle, in denen die Behandlung vorzeitig (nach vorheriger schriftlicher Ankündigung) beendet bzw. abgebrochen wird. In diesen Fällen werden die 20% nicht zurück erstattet.

Dies kann passieren, wenn

  • der Patient nur unregelmäßig zu den Terminen erscheint und auch nach mehrmaligen Aufforderungen die Termine nicht wahrnimmt.
  • die anfallenden Rechnungen nicht beglichen werden und auch nach mehrfachen Mahnungen keine Zahlung erfolgt.
  • der Patient keine ausreichende Mundhygiene aufweist und/oder keinerlei Mitarbeit zeigt (Spangen werden nicht getragen, Gummizüge bei Multiband werden nicht eingehängt).

Notfall

Drückt oder piekst etwas oder es geht ein Teil Deiner/Ihrer kieferorthopädischen Apparatur kaputt bzw. verloren – dann bloß keine Sorge. Das kann schon einmal passieren und ist keinesfalls ein Grund zur Panik. Dann erst einmal durchatmen und in Ruhe herausfinden, was überhaupt mit der Apparatur passiert ist.

1. Probleme mit der herausnehmbaren Zahnspange

Druckstellen

Sollte die Zahnspange drücken, dann bitte nicht weiter stellen. Wenn möglich, solltest du die Spange in der Nacht tragen und möglichst schnell einen Termin vereinbaren.

Zahnspange oder Draht gebrochen

Ist an Deiner herausnehmbaren Zahnspange (Plattenapparatur) ein Häkchen abgebrochen, jedoch die Platte selbst unbeschädigt, musst Du nicht sofort in die Praxis kommen. Voraussetzung ist jedoch, dass die gesamte Apparatur nach wie vor gut im Mund sitzt. Einfach beim nächsten regulären Kontrolltermin Bescheid geben.

Sollte die Spange jedoch nicht mehr passen oder keinen Halt mehr haben, dann komme zügig in die Praxis zur Reparatur.

Zahnspange verloren oder sie passt nicht mehr

Vereinbare bitte umgehend einen neuen Termin. Warte nicht bis zum nächsten regulären Termin, da eine große Rückfallgefahr für das bisher erreichte Ergebnis besteht.

2. Probleme mit der festen Zahnspange

Schmerzen

Nach dem Einsetzen der festen Zahnspange können in den ersten 3-4 Tagen Schmerzen auftreten. Solltest Du in der ersten Nacht nicht schlafen können, dann lass Dir von Deinen Eltern bitte ausnahmsweise eine Schmerztablette geben. Sollten die Beschwerden länger als 4 Tage anhalten, melde Dich bitte in der Praxis.

Wunde Stelle im Mund

Bei Druckstellen am Zahnfleisch durch scharfe Kanten oder piksende Drähte, kann der von uns mitgegebene Wachs an der entsprechenden Stelle aufgetragen werden. Einfach ein kleines Stück Wachs zu einer Kugel formen und mit dem Finger auf die entsprechende Stelle drücken.

Vereinbare bitte umgehend einen Termin in unserer Praxis.

Zahnfleischentzündung

Meistens eine Folge mangelnder Mundhygiene. Vereinbare bitte einen Termin, damit wir Dir noch einmal die Zahnputztechnik erklären können.

Bracket lose

Hat sich das Bracket vom Zahn gelöst, hängt aber noch am Bogen fest, so kannst Du das vorerst so belassen. Melde Dich jedoch so schnell wie möglich in der Praxis zur Reparatur.

Band locker

Versuche bitte das Band vorsichtig auf den Zahn zurückzuschieben, und vereinbare bitte umgehend einen Termin zur Reparatur.

Bogen verrutscht oder piekt

Versuche bitte den Bogen wieder in das Band einzusetzen. Wenn dies nicht möglich ist, kannst Du den Bogen mit einer kräftigen Nagelschere oder Nagelknipser vorsichtig kürzen. Benutze das von uns mitgegebene Wachs und vereinbare bitte umgehend einen Termin.

Aktuelle Hinweise

Anfahrt

Anschrift

Dr. med. dent. Birgit Bathe-Carstens
Havelpassage 5
16761 Hennigsdorf

Terminvereinbarung

Sprechzeiten

Montag & Donnerstag 9–18 Uhr
Dienstag 9–15 Uhr
Freitag 9–13 Uhr